Vor ein paar Tagen fragte mich Hermann Klingsieck von der Hertener Allgemeine Zeitung, ob die Spielpause nicht ungelegen käme, schließlich würde es gerade so gut laufen. Die Leser der Zeitung haben sehen können, dass ich mich sogar sehr auf und über die zweiwöchige Pause freue. Ich freue mich auf die Pause, weil wir alle mal Ruhe im Kopf brauchen. Der Stress ist für ein Hobby schon wieder ganz schön groß: für den Club, für die Spielerinnen und auch für mich, weshalb der druckfreie Ausblick gut tun wird. Ich freue mich über die Pause, weil meine Spielerinnen nicht 100%ig fit sind. Wir haben mit Claudia und Julia zweimal Grippe und mit Anne einmal Rücken – wir können die kurze Erholungspause also gut zum Regenerieren gebrauchen. Und zu dem Lauf, den Hermann meint, sage ich: Wir sind die beste Mannschaft der Liga und gewinnen die Meisterschaft, wenn wir fit sind. Und daher brauchen wir keinen Lauf, sondern nur fitte Spielerinnen.

Wie sieht es in der Liga gerade für uns aus? Wir sind derzeit Tabellenführer mit einem Satz Vorsprung vor Borken. Wir konnten die letzten 9 Spiele gewinnen; die letzte Niederlage war am 12. November gegen Borken. Es folgen nun noch vier Spiele. Zum Showdown Erster gegen Zweiter am 12. März in Borken fahren wir mit einem großen Reisebus, um ein paar Fans mitzunehmen. Ich rechne damit, dass es bezüglich der Anzahl mitreisender Fans ein Rekordspiel wird. Für die ersten 100 Fans vor Ort haben wir übrigens eine kleine Überraschung. Mit Borken wartet die konstanteste Mannschaft der Liga. Und ich freue mich darauf, mit meinem Team die Revanche für die Hinspielniederlage zu erhalten. Gewinnen wir, sind wir mit 3 Punkten Vorsprung Tabellenführer und Titelaspirant #1.

Danach folgt die ernstzunehmende Aufgabe „Sande“ am 25. März daheim in Herten. Es wird das vorletzte Heimspiel der Saison, bei dem wir wieder mit einer großartigen Kulisse rechnen können. Keine Frage: auch dieses Spiel müssen wir erstmal gewinnen. Im Hinspiel gab es für uns ein knappes 3:2 in Ostwestfalen, wobei wir damals mit Anne, Lioba und Joelle auf unsere drei Hauptangreiferinnen verzichten mussten. Sande schlug zuletzt Borken – wir sind also gewarnt.

Das letzte Auswärtsspiel findet am 1. April gegen den Tabellenletzten Senden statt. Und dann wartet der Tag der Tage: am 8. April spielen wir zunächst um 18 Uhr in Herten gegen den Club, für den ich selbst als Spieler sieben Jahre in der Bundesliga aktiv war. Ich kenne die Spielerinnen aus dieser Zeit gut, und ich bin mir sicher, dass die Halle aus allen Nähten platzen wird. Das Dramatische daran: Bottrop könnte an diesem Tag absteigen – wir hingegen könnten aufsteigen, wenn wir vorher alles gewinnen. Es wird mein letztes Spiel als Trainer und Projektleiter sein – ich freue mich dennoch auf diesen Tag. Ich bin mir sicher, dass dieser emotionale Abend alles toppen wird, was wir mit dem Hertener Volleyball bislang erlebt haben.

Im Anschluss an das Spiel findet dann nebenan in der schönen neuen Aula der Schule eine richtige Party statt. Wir wollen die letzten drei Jahre Volleyball in Herten feiern…und vielleicht ja auch einen weiteren Aufstieg. Wir haben mit „Skittle Alley“ Live-Musik aus der Region, einen richtig guten DJ, leckeres Essen und reichlich Getränke klargemacht. Wir laden Euch dazu alle ein. Der Eintritt ist phänomenalerweise kostenlos.

Ich würde mich freuen, Euch bei so vielen Spielen wie möglich zu sehen – spätestens der 8. April ist dann Pflicht für jeden Volleyball-Fan.

Das wird ein spannender Schlussspurt: Bei mir kribbelt es schon – bei Euch auch?

Bis die Tage in der Halle!

Euer Ferdi Stebner

Lust auf Bauchkribbeln?

Sonntag, 12. März, 14 Uhr, Borken vs. Team #1, Doppelsporthalle Burlo, Vennweg 3 in Borken.

Das große Finale der Saison: 8. April ab 18 Uhr das Heimspiel gegen Bottrop mit anschließender Party, Martin-Luther-Str. 3 in Herten