Am kommenden Samstag, 18. Februar, um 18 Uhr trifft Team #1 des TuS Herten auf FdG Herne. Damit trifft der Tabellenführer Herten auf den derzeit Tabellenachten. Während Herten sich Gedanken über den Aufstieg machen muss, sorgt sich Herne vor dem Abstieg.

Nun könnte man meinen: Erster gegen Achter – das ist eine klare Angelegenheit. Trainer Stebner gab in dieser Woche aber eine andere Marschroute vor: neben auf Herne ausgelegten taktischen Änderungen im Hertener Spiel, war ihm vor allem eine Sache wichtig: Herne ernst nehmen und mit voller Schubkraft spielen, denn Herne kann Volleyball spielen. Auch wenn sie in den letzten Spielzeiten ihre Spielerinnen kräftig durchmischt haben, so haben sie ein schlagkräftiges Team zusammen, das in der Hinrunde weit hinter seinen Möglichkeiten zurückblieb. Vor wenigen Wochen haben sie sich daher von ihrem Trainer getrennt und die „Grande Dame“ des Herner Volleyballs zurückgeholt: Uli Zwingmann, selbst ehemalige Bundesligaspielerin und Mutter der aktuellen Diagonalangreiferin Isabelle Zwingmann, feierte zu den glorreichen Zeiten des Herner Volleyballs als Trainerin 60 Siege in Folge und führte ihr Team nach unzähligen Aufstiegen bis in die Regionalliga. Mit ihrem Abgang gab es dann einen großen Bruch im Team und vor allem in der Stimmung. Das Team dümpelte seitdem umher und stieg zuletzt sogar ab. Und kaum ist Uli Zwingmann wieder an Bord, spielt das Team wieder Volleyball und gewinnt sogar – zuletzt souverän mit 3:0 gegen desolat spielende Bottroperinnen. Herten ist also gewarnt und nimmt den Gegner sehr ernst.

Bei diesem Derby kommt es zu einem spannenden Aufeinandertreffen: Joelle Pospiech, derzeit beste Angreiferin der Liga und Stammkraft der Hertener, ist zwar in Herten geboren, hat das Volleyballspielen aber in Herne gelernt und war erst zur jetzigen Spielzeit „nach Hause“ gewechselt. Damit trifft Pospiech am Samstag also auf ihren Ex-Club und auf ihre langjährige Ex-Trainerin. Wie sie und das Herner Team mit dieser besonderen Verbindung umgehen, werden wir am Samstag sehen.

Da Borken zeitgleich gegen den Tabellenvorletzten Bottrop spielt (und von einem Sieg des Tabellenzweiten auszugehen ist), muss Herten gegen Herne gewinnen, um im Titelrennen zu bleiben. Siegt Herten, kommt es am 12. März zum Showdown der Tabellenführer in Borken.

In Herten freut man sich auf die Partie gegen Herne nicht nur wegen der Spannung: es ist das drittletzte Heimspiel der Saison (und von Trainer Stebner), das man mit allen Fans genießen möchte. Der Klub Schlägel und Eisen stellte den TultraS extra für die Partie Bergmannskleidung zur Verfügung. Unsere therapeutische Trommeltruppe (O-Ton Hörder Trainer) wird also in feinem Zwirn für Ruhrpott-Stimmung sorgen. Selbstverständlich kümmern sie sich vorher auch noch um die beste Currywurst im Hertener Sport.

Lust auf den Kumpels ihre Currywurst?

Samstag, 18. Februar, 18 Uhr Team #1 vs. FdG Herne, Martin-Luther-Halle, Martin-Luther-Str. 3 in Herten.

Dank unserer Partner ist der Eintritt kostenlos.