Es kam am vergangenen Samstag zum Topspiel der Volleyball-Oberliga. Es war die Partie des Erstplatzierten aus Hörde gegen den Tabellenzweiten aus Herten. Im Hinspiel verlor Herten ersatzgeschwächt mit 1:3. Die Revanche glückte nun in einer proppevollen Martin-Luther-Halle gegen ersatzgeschwächte Hörder mit 3:1.

Herten legte los wie die Feuerwehr. Die erste Sechs, die auch die letzten Spiele startete, schlug auf und blockte wie einstudiert. Die Zuschauer und der gegnerische Trainer konnten ihren Augen nicht trauen. Der erste Satz ging mit 25:12 an Herten, weil unter anderem Claudia Rosin einen Sahnetag erwischte und Hörde am Block kaum vorbeiließ.

Im zweiten Satz ging es dann so weiter. Herten spielt Traumvolleyball für Oberligaverhältnisse und Hörde bekommt keine Chance, einen eigenen Rhythmus aufzubauen. Mit 25:18 geht der Satz an Herten.

Dann wird Hörde plötzlich besser. Die Truppe um Carsten Schäfer schlägt nun aggressiver auf, Herten produziert zudem zu viele vermeidbare Eigenfehler. Der Satz geht mit 21:25 an Hörde.

Im vierten Satz dann Kampf pur. Inzwischen ist das Spiel längst nicht mehr so „schön“. Beide Teams versuchen mit der Brechstange, das Spiel zu gewinnen. Es fliegen viele Aufschläge ins Aus. Und Herten bewahrt bei phantastischer Stimmung in der inzwischen heißen Halle die Nerven. 25:20 und somit 3:1.

„Meine Spielerinnen haben das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Sie haben Druck über Aufschlag und Block erzeugt. Zudem haben sie gekämpft und nie aufgegeben. Wir wussten vor dem Spiel, dass wir gewinnen würden – wir spürten es. Dass der Sieg dann vor einer solch phänomenalen Kulisse stattfindet und wir viele Menschen damit glücklich machen konnten, freut mich umso mehr“, so Stebner.

Herten übernimmt mit diesem Sieg die Tabellenführung und schickt Hörde auf Platz 4 hinter Borken (die mit uns punktgleich bei einem Spiel weniger auf Platz 2 stehen) und Werne.

Lust auf den Tabellenführer?

Das nächste Heimspiel findet statt am 4. Februar um 18 Uhr gegen den (jetzt) Tabellendritten aus Werne.