25. Februar 2020

Im Hinspiel zog die SG Langenfeld den Kürzeren, nun hat Team #1 das Nachsehen: Mit 2:3 nutzen die Rheinländerinnen ihre Chance auf eine Revanche und überlassen den TuS-Damen lediglich einen Punkt.

Vor laufenden Kameras starten beide Mannschaften sehr unruhig in die Partie, das Spiel wirkt zerfahren. Während sich Langenfeld langsam zu fangen scheint, braucht es auf Hertener Seite etwas länger bis der eigene Rhythmus gefunden wird. In allen Elementen fehlt das richtige Gespür für den Gegner: So landen viele Bälle im Block der Gastgeberinnen, gleichzeitig ist die Fehlerquote im eigenen Aufschlag enorm hoch. Mit 19:25 muss Team #1 den ersten Satz abgeben. Nach dem Seitenwechsel gerät Herten erneut mit 8:15 in einen Rückstand. Erst in der zweiten Satzhälfte gelingt es dem TuS-Aufgebot Zugriff auf das Spiel zu gewinnen. Beim Spielstand von 14:19 folgt die Einwechslung von Kathrin Kehm für Sophie Mertens, die nach starken Aufschlägen der Außenangreiferin in einer 5-Punkte-Serie resultiert – 18:19. Trotz der Aufholjagd punktet Langenfeld zum Matchball, den Team #1 dreimal abwehren kann. Erst beim vierten Anlauf beenden die Gastgeberinnen den Satz mit 28:26. Nachdem der Satzgewinn nur knapp verpasst wurde, soll es nun klappen. MVP Galina Pradtke bindet den gegnerischen Mittelblock durch ein variables Zuspiel und ermöglicht so einen freien Angriff. Diese komfortable Situation nutzt das Hertener Mittelblock-Duo Sandra Kowallek und Ricarda Puls und erzielt wichtige Punkte. Trotzdem bleibt es bis zum 20:20 spannend und erneut sind es die Einwechslung und Aufschläge von Kathrin Kehm, die fünf Punkte in Serie und somit den Endstand von 25:20 ermöglichen. Durchgang Nr. 4 entwickelt sich zum Selbstläufer für Team #1. Die TuS-Mädels ziehen über ein 10:4 zum 11:20 hinweg und gleichen souverän mit 25:16 aus – Tiebreak. Hier scheinen die Hertener Nerven zu flattern: Langenfeld gibt die Führung nicht mehr ab und sichert sich mit 14:9 ein gutes Polster. Doch Team #1 schlägt noch einmal zurück. Vier Matchballe können abgewehrt werden, Joelle Pospiech und Katharina Friedrich verwandeln die Pässe mit voller Angriffskraft. Schlussendlich ist es ein Ball, der im gegnerischen Block hängen bleibt und das Spiel entscheidet: 13:15 lautet der Endstand.

„Wir wussten, dass es eine Begegnung auf Augenhöhe wird. Die Halle ist sehr weitläufig und hat uns im Aufschlag stark verunsichert; wir müssen hier die Fehlerquote reduzieren. Nichtsdestotrotz haben wir eine gute Teamleistung gezeigt. Nach einem 0:2-Rückstand noch einmal so zurückzukommen ist echt stark!“, fasst Trainer Marvin Hansmann die Partie zusammen. So kann Team #1 nach der denkbar knappen Niederlage immerhin einen Punkt mit nach Hause nehmen und bleibt weiterhin auf Platz 3 – eine gute Ausgangssituation für das letzte Heimspiel gegen VV Humann Essen! Hier wird es noch einmal emotional: Neben TuS-Urgestein Sandra Kowallek schlagen auch Galina Pradtke, Kathrin Kehm und Nadja Bleichrot ein letztes Mal vor heimischem Publikum auf und verabschieden sich aus der Knappenhölle. Bitte vormerken: 29. Februar ab 18 Uhr!

#GrowingTheGame

Für alle, denen die Zeit bis zum nächsten Spieltag zu lange dauert: Der Tiebreak-Krimi wurde aufgezeichnet, denn die TuS-Familie ist samt dem Hertener Lieblingssender RE-TV nach Langenfeld gereist. Neben der spannenden Begegnung auf dem Feld fand auch abseits der Partie beste Unterhaltung statt. Ferdi Stebner stand gemeinsam mit Daniel Wernitz hinter dem Mikrofon und hat das Spiel noch einmal aus einer anderen Perspektive analysiert – Einschalten lohnt sich!