Volleyball über die volle Bandbreite: Team #1 kämpft sich nach einem 0:2-Rückstand zurück ins Spiel und dreht die Partie gegen RC Borken-Hoxfeld II zu einem 3:2-Sieg. Mehr Spannung ging nicht!

Dass die Gäste weitaus stärker auftreten würden als zur 0:3-Niederlage gegen den TuS im Hinspiel, war sowohl Fans als auch Team #1 klar. Nichtdestotrotz wurde der Hansmann-Kader im ersten Satz schlichtweg überrollt. Druckvolle Aufschläge setzten die Hertener Annahme derart unter Druck, dass bereits der Spielaufbau enorme Probleme bereitete. Kam ein Angriff zustande, landete dieser des Öfteren im gut positionierten, gegnerischen Block – Herten blieb über weite Teile des Durchgangs chancenlos und ließ den Satz mit 16:25 verdient liegen.

Auch der Seitenwechsel brachte noch nicht den erwünschten Rhythmuswechsel: So fehlte es vor allem an Kommunikation untereinander und der einfachen Erfüllung der individuellen Aufgaben. Dennoch konnte Team #1 zeitweise zeigen, dass die Hoffnung noch nicht verloren war. Mit der Stabilisierung der Annahme gelang es im Zuspiel zunehmend Druck aufzubauen und den starken Block der anderen Feldseite zumindest in einigen Phasen des Satzes vor Probleme zu stellen. Das dominante Spiel der Borkenerinnen blieb jedoch bestehen und sorgte für den zweiten Satzgewinn der Gäste mit 25:19.

Abhaken, aber vor allem: Besser machen! So lautete die Aufgabe für den kommenden, vermeintlich letzten, Durchgang. Der bisherige Saisonverlauf des Tus‘ hatte bisher auf einen 0:2-Rückstand meist eine 0:3-Niederlage folgen lassen. Als wollte Team #1 dieser ungünstigen Prognose etwas entgegensetzen wollen, griffen die Zahnräder plötzlich wieder ineinander. Nun war es an der Zeit für die Gastgeberinnen den Druck im Aufschlag zu erhöhen, vor allem Wiebke Putzmann lieferte in diesem Element ein starkes Spiel ab. In der Hertener Angriffsgestaltung versuchte Zuspielerin Julia Spiekermann nun den stabilen Borkener Außenblock zu umgehen und steuerte das Spiel oftmals über die Mitte – mit Erfolg. Darauf fanden die Gäste keine Antwort. Beim 25:21 hatte sich Team #1 erfolgreich zurück gekämpft.

Der vierte Durchgang bot dann die Paradeseite der Hertenerinnen: Erneut waren es Aufschlagserien, die einen TuS-Vorsprung von zeitweise 15:6 ermöglichten. Die Angriffsgestaltung profitierte weiterhin von schnellen Bällen über Gresa Arifi und Silke Althaus, zeitgleich glänzte die spätere MVP Joelle Pospiech im Außenangriff, sodass nach 20 gespielten Minuten das deutliche Ergebnis 25:11 lautete. Im Tiebreak sicherte sich Herten direkt die ersten 4 Punkte und ließ Borken keine Chance, zu alter Stärke zurückfinden. Team #1 trat weiterhin dominant auf und konnte nach einem starken Aufschlag durch Joelle Pospiech der Achterbahn ein Ende bereiten – 15:7.

Das gesamte Hertener Aufgebot kam aus dem Strahlen nicht mehr heraus: Auch wenn der 3:2-Sieg schlussendlich nur 2 Punkte für das Punktekonto bedeutete, bot Marvin Hansmann besonders die mentale Stärke seines Teams Anlass zur Freude: „Einen völlig verdienten 0:2-Rückstand in einen dann ebenfalls verdienten 3:2-Sieg umzuwandeln, ist stark. Borken hat in den ersten beiden Durchgängen die Erwartungen noch übertroffen und uns mit ihrem Spiel in die Ecke gedrängt. Umso besser, dass wir es als Team geschafft haben, diesem Druck standzuhalten und daraus stärker hervorgegangen sind.“.

Bereits am kommenden Sonntag steht die nächste Herausforderung für Team #1 an: Die Hertenerinnen reisen nach Dortmund an den Phönixsee und treffen dort auf TV Hörde II, aktuell Tabellendritter mit einem Spiel weniger als der TuS‘. Es bleibt weiterhin eng im Kampf um die Tabellenspitze bzw. die Plätze für die Aufstiegsrunde. Los geht’s ab 16 Uhr in der Sporthalle des Phönix-Gymnasiums!

Eintritt geschenkt!

Wenn Ihr Euch bis spätestens Freitag, den 17. Dezember 15 Uhr unter meldet, sorgen wir für freien Eintritt gegen TV Hörde II! Bitte gebt Euren vollständigen Namen, die Adresse und Eure Telefonnummer an. Der Eintritt kostet normalerweise 2€.