SC Grün-Weiß Paderborn scheint Team #1 einfach nicht zu liegen: Die Negativ-Serie der letzten Saison hält an; die Hertenerinnen müssen nach einem ernüchternden 1:3 Federn lassen und kassieren ihre erste Saisonniederlage.

Dunkel, leise und eine chaotische Hertener Mannschaft – nicht die besten Voraussetzungen für einen Sieg. „Grün-Weiß Paderborn hat eine sehr starke Abwehr. Man spielt quasi gegen eine Gummiwand, wenn man nicht taktisch klug punktet. Das haben wir über große Teile des Spiels hinweg nicht getan.“, resümiert Trainer Marvin Hansmann die Partie. Diese Einfallslosigkeit zog sich besonders in den ersten beiden Sätzen durch das Hertener Spiel, dem es an entschiedenem Spielwitz und Selbstvertrauen fehlte. Entgegen der Erwartungen, den Gegner aufgrund der Tabellenverhältnisse eher zu unterschätzen, schienen den TuS-Damen immernoch die Ergebnisse der letzten Saison im Hinterkopf zu schwirren. Gleichzeitig sorgte ein hohe Fehlerquote im Aufschlag für Unruhe, sodass es ohne Mut und eine klare Linie schwierig wurde: Satz 1 musste mit 19:25 abgegeben werden, während der zweite Durchgang trotz zwischenzeitlicher Führung knapp mit 25:27 verloren ging. Nach dem zweiten Seitenwechsel bäumte sich Team #1 noch einmal auf, fand langsam den eigenen Rhythmus und konnte nach einer guten Abwehr die Mehrzahl der langen Ballwechsel für sich entscheiden. Besonders Katharina Pietrek und Joelle Pospiech, die sich später auch den MVP-Titel sicherte, fanden oftmals die Lücke im gegnerischen Block. Nach einem lang umkämpften Satz gelingt den Gästen endlich der Satzgewinn mit 25:19. In Satz 4 griff Trainer Hansmann auf Libera Stefanie Herkelmann zurück, da Nadja Bleichrot nach einer Wadenverletzung das Spielfeld verlassen musste. Trotz der Rhythmusunterbrechung ließ sich Herten zunächst nicht aus dem Konzept bringen und versuchte Alternativen im Angriff zu finden. Doch Paderborn bleibt stark, ist ideenreicher und macht es den Gästen mehr als schwierig. Mit 25:22 gewinnt das Team aus Ostwestfalen nicht nur den letzten Satz sondern auch das Spiel.

„Wir wussten, dass es nicht einfach werden würde. Gegen eine Mannschaft, die sich in jeden Ball wirft, muss man kreativ werden und dafür haben wir heute einfach zu wenig gezeigt“, so Trainer Marvin Hansmann. Nichtsdestotrotz: Verlieren gehört dazu und so gibt Team #1 den Platz an der Sonne (vorerst) an Langenfeld ab, die dank eines besseren Satzverhältnisses an der Spitze stehen. Bereits nächsten Sonntag hat Team #1 jedoch die Chance, sich einige Punkte zu sichern, denn der aktuelle Tabellenführer ist zu Gast in der Knappenhölle. Was das bedeutet? Spitzenspiel! Mehr Stimmung geht nicht, also seid dabei!

Heimspiel an einem Sonntag?

Ja! Ausnahmsweise empfängt Team #1 Langenfeld nicht am Samstag, sondern am Sonntag, den 3. November. Los geht‘s ab 17 Uhr auf heimischem Parkett!