Bisher sollte es in der Aufstiegsrunde noch nicht so recht für einen Punktgewinn reichen: Team #1 unterliegt auch in der zweiten Partie des Jahres mit 1:3 gegen VoR Paderborn.

Das Niveau hatte der Drittligaabsteiger und aktuelle Tabellenführer bereits in der Vorrunde, zuletzt gegen TV Gladbeck sowie im Testspiel gegen die Hertenerinnen vor zwei Wochen eindrucksvoll bewiesen. Team #1 war demnach auf eine enge, kräftezerrende Partie eingestellt, in der es zunächst galt, die Leistung der letzten Woche wett zu machen und in sämtlichen Elementen zu gewohntem Rhythmus zurückzufinden. Daran konnten die Gastgeberinnen bereits im ersten Satz anknüpfen und ließen sich trotz eines konstanten Rückstands nicht aus der Fassung bringen. Die Mannschaft schien wach und agil, zeigte vor allem in der Block-/Feldabwehr deutliche Fortschritte. Dennoch sorgten kleinere Aufschlagserien auf Paderborner Seite für den ersten Satzgewinn der Gäste mit 25:20.

Eigenfehler reduzieren und in den entscheidenden Momenten nochmal einen Tick aggressiver – So lautete die Vorgabe nach dem Seitenwechsel. Mit Sarah Brust und Melina Laubrock gelang Herten eine konstant gute Annahme, die nun ein variableres Spiel über die Mitte erlaubte. Doch auch dieser Satz (25:21) lieferte noch nicht den gewünschten Durchbruch. Der folgte dafür im dritten Durchgang: Team #1 startete direkt mit einer Aufschlagserie von Joelle Pospiech, Herten liegt schnell mit 2:7 in Führung – und macht so weiter! Die Hertenerinnen dominieren und beweisen auch durch Silke Lenkenhoff sowie Ines Rösner starke Qualitäten im Aufschlag. Paderborn wirkt verunsichert, Herten hingegen dreht auf und erzielt wichtige Punkte über die Mitte sowie Katharina Pietrek, die mittlerweile die Diagonale verstärkt hat. Ein Satz, aus dem das Potenzial der Mannschaft hervorgeht und man ihn gerne öfter sehen würde, endet letztendlich mit 25:15 für Team #1. 

Leider liegt das Problem vor allem in der fehlenden Konstanz, wodurch sich der Tabellenführer dann doch (noch) abhebt: Im letzten Satz liegt das Momentum klar auf Paderborner Seite, den Gästen unterläuft nahezu kein Fehler mehr. Herten hingegen fährt einen Gang zurück und spielt sich zum Teil durch fehlende Absprachen selbst aus. Mit 25:17 geht der Satz- und damit Spielgewinn verdientermaßen an die Domstädterinnen.

Anlass zu Enttäuschung gibt es trotzdem nicht: „Wir haben heute gesehen, was möglich ist, wenn wir am Limit spielen – Dann können wir mithalten. Wir werden in den nächsten Wochen schauen, dieses Niveau konstant abliefern zu können und hoffen so, uns noch einige Punkte in der Aufstiegsrunde sichern zu können!“, resümiert Trainer Marvin Hansmann. Die nächste Chance besteht am kommenden Samstag: Team #1 trifft um 18 Uhr auswärts in Düsseldorf auf die DSCityGirls, wo Co-Trainer Tim Heinrich an seine alte Wirkungsstätte zurückkehrt. Seid dabei und unterstützt uns bei der Mission Punktgewinn!