Aus zwei mach‘ drei! Herten geht den ersten Schritt Richtung Saison 2020/21 und erweitert den Trainerstab um Team #1: Steffen Bertram komplettiert ab sofort das Trainerteam und macht aus dem bisherigen Duo um Marvin Hansmann und Stefan Palm ein Trio. Mit seinem Wechsel vom Ligakonkurrenten VC Eintracht Geldern zu unserem TuS ist der 27-Jährige für jeden aufmerksamen Beobachter kein unbekanntes Gesicht. Zwei Jahre standen sich Bertram und Team #1 in der Regionalliga gegenüber, nun starten sie die neue Saison auf der gleichen Seite.

Der erste Kontakt entstand jedoch nicht bei Aufeinandertreffen zwischen Geldern und Herten, sondern bereits vor knapp sieben Jahren. Steffen Bertram war damals als Trainer einer Jugendmannschaft des VC Bottrop 90, wo er auch seine Trainerkarriere begann, zu Gast in der Martin-Luther-Halle. „Bereits die Tatsache, dass rund 70 Menschen bei einem Jugendspiel in der Halle waren, war etwas Besonderes. Als dann noch mehrere TultraS die Halle betraten und für Lautstärke gesorgt haben, war ich echt beeindruckt. Ich habe mich damals gefragt: Warum machen das nicht alle Vereine so? Die Stimmung ist richtig gut!“, beschreibt er seine erste Begegnung mit unserem TuS. Der Eindruck blieb bestehen. Als Bertram in den letzten zwei Jahren mit Geldern auf Herten traf, seien diese Partien absolute Highlights gewesen: „Das Publikum vermittelt eine unfassbar positive Atmosphäre. Die Freude über jeden Punkt oder guten Ballwechsel ist einfach mitreißend – und das funktioniert ohne Stimmung gegen den Gegner zu machen. Respekt und gegenseitige Wertschätzung werden hier offenkundig großgeschrieben.“

Dabei waren die Partien stets mehr als nur einfache Liga-Duelle: Mit Marvin Hansmann stand Steffen Bertram einem alten Trainerkollegen und Freund gegenüber. Gemeinsam trainierten die beiden die Frauenmannschaft des VC Essen-Borbecks, bevor er das Angebot Gelderns wahrnahm, dort als Cheftrainer tätig zu werden. Marvin Hansmann freut sich auf die erneute Zusammenarbeit: „Mit Steffen werden wir die Trainingsqualität sicherlich noch einmal steigern können und dafür sorgen, dass die individuelle Entwicklung der Spielerinnen wieder mehr in den Fokus rückt. Das ist in letzter Zeit beim 6 gegen 6 sicherlich das ein oder andere Mal zu kurz gekommen.“. 

Inwieweit bzw. wann die neue Saison beginnt, ist aktuell noch unbekannt. Dennoch hat Bertram die Hoffnung, dass der Ball bald wieder fliegt: „Mein Ziel ist weiterhin, mitreißenden Sport auf einem hohen Niveau zeigen zu können. So wie jede Spielerin auch, möchte ich mich stetig weiterentwickeln und besser werden. Ich glaube, dass in Team #1 und dem gesamten Verein noch unfassbar viel ungenutztes Potenzial steckt und ich möchte meinen Teil dazu beitragen, dieses Potenzial gänzlich zu entfalten.“.  Mit dieser Einstellung ist er in der TuS-Familie auf jeden Fall richtig. Wohl fühle er sich ohnehin schon: „Als die Gespräche in den letzten Wochen konkret wurden und ich die Menschen kennenlernen durfte, die das alles möglich machen, habe ich gemerkt, wie viel Herzblut jeder einzelne in diesen Sport und den Verein steckt. Das beginnt bei den Spielerinnen, geht über Verantwortliche im Vorstand und im Projektteam und endet beim Trainerteam. Dieses „Alle für Einen“-Gefühl habe ich so in der Form noch nie erlebt!“.

Lieber Steffen, wir freuen uns, dass du genauso für diesen Sport brennst, wie wir. Herzlich willkommen in der TuS-Familie!