12. Januar 2025
Das war ein Krimi am Samstagabend in der Knappenhalle. Nach zwei Stunden vierzig gab es dann das großes Aufatmen. Mit 3:2 besiegte der TuS die Gäste des TSV Bayer 04 Leverkusen II und fuhr damit zwei weitere wichtige Punkte ein.
Zuvor hatte die zweite Mannschaft des TuS Herten ihr Heimspiel mit 3:1 gewonnen, weshalb sich der Spielbeginn eine halbe Stunde nach hinten verschoben hatte. Team #1 begann in einer ungewöhnlichen Aufstellung. Da Gresa Arifi verletzungsbedingt ausfällt, Louisa Keil im Urlaub war und Rike Hülsmann die ganze Woche krankheitsbedingt pausieren musste, hatte sich schon in der Trainingswoche ein kleines Mittelblockerproblem ergeben. So musste Elena Schmitz wie schon zu Beginn der Saison auf die Mittelblock Position rücken. Zudem half Sarah Brust auf der Mitte aus, hatte sie in der Vergangenheit schon einmal auf dieser Position gespielt. Somit rückten Jule König, Rebecca Laame und Swantje Buse in die Starting Six.
Im ersten Satz legte der TuS los wie die Feuerwehr. Durch eine starke Aufschlagserie von Elena Schmitz ging Team #1 mit 5:0 in Führung. Zwar verkürzte Leverkusen auf 7:4, Herten ließ jedoch nichts anbrennen und zog über 16:12 auf 21:16 davon. Der Satz war geprägt durch eine sehr gute Ballverteilung von Swantje Buse, hervorragender Abwehrarbeit von Melina Laubrock und starken Angriffen sowohl über die Außen als auch die Interims Mittelblockerin. Man sollte nicht meinen, dass der TuS ein paar Ausfälle zu beklagen hatte, wirkte es doch sehr harmonisch und eingespielt auf dem Feld. Zwar kam Leverkusen noch einmal heran, aber der Satz gehörte mit 25:22 dem TuS.
Im zweiten Satz erwischte Leverkusen den besseren Start (1:4) Eine bessere Blockarbeit und starke Angriffe vor allem über die Außenposition machte es Herten nun schwerer durchzukommen. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten drehte Herten von 1:4 auf 8:7 und 14:10. Der zweite Satz entwickelte sich zu einem Krimi, robbte sich Leverkusen wieder auf 15:14 heran, bevor Team #1 auf 19:16 wegzog um dann wieder Leverkusen mit 20:21 die Führung zu überlassen. Dieses Mal zog der Doppelwechsel auf Hertener Seite leider nicht. Herten scheiterte ein paar Mal am hohen Block und musste den Satz mit 25:22 abgeben.
Im dritten Satz rückten Sarah Kuipers und Joline Schlotmann für Rebecca Laame und Swantje Buse in die Startformation. Team #1 erwischte den besseren Start (5:1), doch beide Mannschaften kämpften, die Zuschauer konnten viele spannende Ballwechsel erleben an diesem Samstagabend. Bis zum 14:10 und 17:13 hatte Herten die Oberhand im Spiel. Eine kurze Schwächephase in der Annahme und wenig Durchschlagskraft im Angriff ließ Leverkusen jedoch wieder herankommen. Die Gäste nutzten direkt den ersten Satzball (23:25) und gingen somit 1:2 in Führung.
Im vierten Satz rückte Swantje Buse wieder in die Startformation, Sarah Kuipers hatte sich kurz zuvor verletzt. Egal wer auf der Hertener Seite auf dem Feld stand, die Leidenschaft und der Siegeswille war jeder einzelnen Spielerin anzumerken. Neben Swantje Buse war jetzt auch Rike Hülsmann wieder auf dem Feld, Sarah Brust rückte für Jule König auf die Außenposition. Mit 4:0 ging Herten in Führung. Lange Zeit war es ein Kopf an Kopf Rennen, durch eine gute Aufschlagserie von Rike Hülsmann konnte der TuS sich dann von 14:14 auf 19:14 absetzen. Diese Führung wurde nicht mehr hergegeben und Team #1 zog mit 25:20 auf 2:2 nach.
Den Flow nahm der TuS nun mit in den Tiebreak. Herten ließ nun gar nichts mehr anbrennen, zog mit 6:3 über 10:6 auf 13:7 und 15:8 davon und machte kurzen Prozess im letzten Satz des Spiels. Die Erleichterung war riesig.
Zusammenfassend kann man sagen, dass egal wer an diesem Abend auf dem Feld stand, alle Spielerinnen eine bomben Leistung zeigten.
Nächste Woche ist Team #1 am Sonntag 19.01 um 15.00 Uhr zu Gast bei dem Tabellennachbarn SG Langenfeld.