2. Auswärtsspiel, 2. Niederlage: Team #1 vergibt nach einer 2:0-Führung die Chance auf den Sieg und verliert mit 3:2.

Gleich zu Beginn der Partie zeigten sich einige Probleme in der Annahme, sodass viele Notbälle nicht richtig angegriffen werden konnten. Olpe wirkte zunächst überlegen und erarbeitete sich einen Vorteil von 18:12. Doch die Hertenerinnen fanden immer besser ins Spiel zurück: Sichere Aufschläge sowie einige starke Angriffe von Joelle Pospiech und Galina Pradtke, die im Zuspiel den ein oder anderen Ball selbst im Feld platzierte, sorgten schließlich für den Ausgleich. Team #1 trumpfte weiter auf und entschied den Satz nach einer Aufholjagd von 6 Punkten mit 25:22 für sich.

Neuer Satz, gleiches Spiel. Herten knüpfte an die vorherige Leistung an und rückte nach einer Aufschlagsserie auf einen Spielstand von 5:0 vor. Die Gastgeber konnten den Vorsprung dennoch abbauen und es gelang ihnen erneut mit 11:9 in Führung zu gehen. Was folgte, war ein ausgeglichenes Spiel: Beide Mannschaften mussten sich mühsam jeden Punkt erspielen, am Ende hatte Team #1 jedoch die Nase vorne und gewann den Satz mit 25:21.

Auch in den dritten Teil der Partie startete Herten mit einer Aufschlagsserie, konnte den Vorsprung aber wieder nicht halten. Die Stimmung im Team kippte und mit ihr die Leistung. Die Gäste kamen im Angriff nicht mehr am gegnerischen Block vorbei und leisteten außerdem zu wenig eigene Blockabwehr. Dagegen fanden die Mädels aus Olpe zu ihrer Anfangsspielweise zurück und hatten das Schiedsgericht auf ihrer Seite, sodass Herten schließlich den Satz mit 25:23 abgeben musste.

Im vierten Satz fiel Team #1 dann endgültig in ein Tief. Aufschlag um Aufschlag wurde in der Hertener Spielhälfte versenkt bzw. von den TuS-Damen ins Aus gespielt. Weder der von Udo Jeschke veranlasste Zuspielwechsel noch die wenigen Bälle, die zum Angriff gelangten und von Nadine Waterhoff mutig in die Diagonale geschlagen wurden, brachten die Wendung. Olpe glich mit einem Satzgewinn von 25:15 auf einen Stand von 2:2 aus und es folgte das Tie-Break.

Team #1 schien wieder vom Kampfgeist gepackt zu werden. In der Abwehr positionierten sich die Spielerinnen besser zum Ball und der daraus resultierende Angriff wurde wieder gefährlicher. Trotz Allem wirkte das Hertener Spiel zu einfach und vorhersehbar. Hinzu kam Pech: Einige Situationen vergab das Schiedsgericht unberechtigt an die Gastgeber, die den Sack zumachten und mit 15:10 den Satz und das Spiel gewannen.

„Wir haben heute den Fehler gemacht den dritten Satz zu unterschätzen und haben uns zu sicher gefühlt. Leider konnten wir die Lücke, die durch Jana und Gina entstanden ist, nicht ausgleichen. Gerade bei einer 2:0-Führung darf man nicht aufhören zu kämpfen und genau das haben wir getan“, analysiert Trainer Jeschke die Niederlage. Die Spielerinnen und mitgereisten Fans wirkten gleichermaßen enttäuscht, hatte man doch letzten Samstag selbst ein solches Spiel mit 3:2 für sich entschieden. „Wir haben jetzt zwei Wochen Zeit, um das Spiel zu verdauen und umso härter zu trainieren!“

Nach den Herbstferien geht’s weiter!

Heimvorteil für Herten: Das nächste Spiel findet am Samstag, den 11. November um 18 Uhr in der Knappenhalle gegen Post Telekom SV Aachen II statt.