Vor einer großen Kulisse (150 Zuschauer) ging es am vergangenen Samstag für Team #2 in die Relegation. Gegen TV Gerthe sollte die Martin-Luther-Hölle in zum Beben gebracht werden.

Dies gelang den TuS-Damen: in einem der spannendesten Spiele der Saison kämpften beide Mannschaften hart um jeden Ball und jeder Punkt wurde groß gefeiert. Doch schon im ersten Satz fehlten die sonst so so starken Aufschläge der Hertenerinnen. Dadurch fanden die Bochummerinnen schnell in ihr Spiel, setzte den TuS unter Druck und sicherten sich den ersten Satz mit 25:21.

Doch alles auf Anfang: Der 2. Satz ging zunächst weiter mit einem Kopf-an-Kopf-Rennen. Durch starke Angriffe und Aufschläge von Kapitänin Katja Waldeyer hatte Herten seinen Gegner deutlich schneller unter Kontrolle als im vorherigen Satz. Letztendlich bewahrten die Hertenerinnen einen kühleren Kopf. Die Zuschauer brachten die Mädels in Fahrt, sodass sie sich den Satz mt 25:21 sichern konnten.

Der Dritte Satz wurde, wie auch Satz 1 und 2, von beiden Mannschaften hart umkämpft. Der Wille zum Sieg stand beiden Teams ins Gesicht geschrieben. Doch die Nervosität war den Hertenerinnen anzumerken: sie waren nicht so flexibel wie im vorherigen Satz und konnten kaum clevere Punkte machen. So holte sich Gerthe auch diesen Satz.

Damit war das Spiel für den TuS jedoch noch lange nicht gelaufen. Nach kurzen Anfangsschwierigkeiten heizte die Mannschaft nochmal richtig auf. Vor allem die Aufschläge und die Cleverness von Zuspielerin Lisa Schmidt brachte das Team und die Fans auf Hochtouren. Ein guter Block durch Lisa Lampa ließ die Hertenerinnen so richtig aufblühen und am Ende glichen die Hertenerinnen zum 2:2 aus.

Im Tie-Break hieß es dann für beide Teams: volle Konzentration. Doch schon der Start mislang den Hertenerinnen. Aufschlagfehler und Unkonzentriertheiten brachten Gerthe schnell die Führung. Auch wenn Herten nicht aufgab, erreichte Gerthe leider viel zu schnell die 15 Punkte und gewann somit das Spiel.

Die Niederlage war allerdings noch keine Vorentscheidung im Rennen um den Relegationssieg. Da der VSC Dortmund und TV Gerthe sich tagszuvor 3:2 trennten würde den Hertenerinnen ein 3-Punkte-Sieg am Sonntag in Dortmund zum Aufstieg reichen.

Mit 50 Zuschauern im Schlepptau trat Team #2 am Sonntag gegen VSC Dortmund an. Jedoch brachte man auch die Schwierigkeiten aus der Samstags-Partie mit und schwache Aufschläge und ärgerliche Eigenfehler verbauten den Hertenerinnen den ersten Satz.

An Aufgeben war jedoch nicht zu denken. Die Mädels versuchten mit den Dortmunderinnen mitzuhalten, konnten die Handbremse jedoch nicht lösen. Mangelnde Bewegung und Unkonzentriertheit brachte Dortmund auch im zweiten Satz schnell die Führung – die der VSC auch nicht mehr hergab.

Auch in der Satzpause kam den TuS-Damen keine Erleuchtung. Trotz vieler Wechsel in der Aufstellung bekam Team #2 seinen Gegner nicht richtig in den Griff und es passierten die gleichen Fehler. Der Kampfgeist lies nach, auch wenn die mitgereisten Fans alles daran setzten, die Mädels wieder in die Spur zu bringen: leider erfolglos. Der letzte Satz ging ebenfalls an den VSC Dortmund.

Mit dieser eindeutigen 0:3-Niederlage zerplatzte der Traum vom Aufstieg in die Landesliga. Der Samstag so starke Kampfgeist war am Sonntag kaum zu sehen, sodass man sich nicht bestmöglich bei den Dortmunderinnen präsentierte.

Nach zuletzt 13 Siegen in Folge ist es für die Mannschaft ärgerlich sich so in die Sommerpause verabschieden zu müssen. Dennoch weiß das Team um dessen Leistungen in der Saison. Die Relegation zeigte zudem, dass in der Vorbereitung zur neuen Saison aber noch hart gearbeitet werden muss, um den Aufstieg in die Landesliga zu packen – möglichst ohne Relegationskrimi.

Ein ganz großes Dankeschön geht an dieser Stelle an alle treuen Fans, VIPs, kleine- sowie große Helfer und Unterstützer, die diese Saison und die Relegation zu etwas ganz Besonderem für Team #2 gemacht haben. Wir freuen uns schon jetzt auf die nächste Saison mit Euch!