Die Ausgangsposition gegen die Gäste aus Gladbeck war alles andere als günstig: Zuspielerin, Außen- und Diagonalspielerinnen meldeten sich krankheitsbedingt beim Trainerduo Katja Waldeyer und Susanne Scholz ab – andere standen nur für den Notfall an der Seitenlinie, waren aber nicht wirklich einsatzfähig. Lediglich die Mitte war mit 3 Spielerinnen gut besetzt.

So stand im ersten Satz eine ungewohnte Konstellation auf dem Feld, die sich in den ersten Punkten erst einmal zusammen finden musste. Aufschlagserien von Marie Kullik und Eslem Cobanoglu halfen dabei einen beruhigenden Vorsprung von 11:2 herzustellen. Nachdem dann auch die Absprachen vor allem zwischen Ersatz-Zuspielerin Amelie Schwietering und Diagonalspielerin Eslem Cobanoglu funktionierten, kamen alle besser ins Spiel und der Satz ging mit 25:12 deutlich an unser Team #4.

Im 2. Durchgang waren es plötzlich die Aufschläge der Gäste,die die Hertener Annahme zunächst nicht in den Griff bekam. So liefen die Mädels einem Vorsprung von teilweise 6 Punkten hinterher lief. Dann war es Hannah Scholz, die den Spieß umdrehte und ihre Aufschläge druckvoll im gegnerischen Feld zum Ausgleich unterbrachte. Nun war auch die eigene Annahme wieder aufmerksamer und die Angriffe über die Mitte entschlossener, trotzdem war es weiterhin ein spannendes und knappes Satzende, das unser Team #4 durch tolle kämpferische Aktionen mit 25:23 für sich entscheiden konnte.

Der 3. Satz begann dominant und fast spielerisch leicht, bis plötzlich eine 12:2 Führung durch viele kleine Fehler und Unaufmerksamkeiten aus der Hand gegeben wurde. „Es war ein echtes Aufschlagsspiel“ – analysierte Katja Waldeyer. Sie sollte Recht behalten – am Ende waren es auch im 3. Satz die etwas härter und platzierter geschlagenen Angaben unserer Heimmannschaft, die den Satzgewinn mit 25:20 und den glatten 3:0-Sieg sicherstellten.