Gegen starke Gäste aus Leverkusen unterlag Team #1 am Wochenende zum ersten Mal auch zuhause. Mit der 1:3-Niederlage geben die Hertenerinnen neben drei Punkten auch die Tabellenspitze an den Aufsteiger ab.

Gerade in den ersten zwei Sätzen lief der TSV zur Höchstform auf: Schnell, dynamisch und technisch sauber lässt das Spiel der Gegner wenig Spielraum für Team #1, den eigenen Rhythmus zu finden. Auf Hertener Seite scheint Chaos zu herrschen. „Leverkusen hat uns ein Stück weit überrollt. Im Angriff hatten wir zu wenig Ideen, um uns durchsetzen zu können“, beurteilt Trainer Marvin Hansmann die eigene Leistung. Team #1 macht es den Rheinländerinnen zu einfach: Ein leicht lesbares Zuspiel ermöglicht einen starken Doppelblock auf gegnerischer Seite. Im Gegenzug ist der Hertener Block oft chancenlos, sodass auch Blocksicherung und Abwehr erschwert werden. Erst gegen Ende beider Sätze findet Team #1 langsam zu alter Stärke zurück – zu spät. Mit 25:23 und 25:19 landen beide Durchgänge verdient auf dem Konto der Gäste. Bei einem 0:2-Rückstand scheint den TuS-Damen klar zu werden: Alles oder nichts – nur ein Spiel mit freiem Kopf hilft. Gesagt, getan: Nun sitzt Herten am längeren Hebel und agiert wesentlich dynamischer. Leverkusen wirkt überrascht, sodass Team #1 über Außen freie Bahn hat. Sophie Mertens punktet über Diagonal ebenfalls ein um’s andere Mal und kann durch ein schnelles Spiel den gegnerischen Block anschlagen. Mit 25:16 sichern sich die Gastgeberinnen den dritten Satz. Alles wieder offen und beide Teams messen sich auf Augenhöhe. Herten wird im Block stärker und kann gerade über die Mitte mit Maike Weishaupt und Ricarda Puls einige gute Aktionen verzeichnen. Leverkusen lässt sich dadurch jedoch nicht verunsichern und steht beim 24:22 kurz vor dem dritten Satzgewinn, den sie nach einer ungünstigen Schiedsrichterentscheidung auch bekommen. Team #1 verliert so mit 1:3 und muss drei Punkte einbüßen.

„Leverkusen war heute wirklich stark. Sie haben gerade in den ersten beiden Sätzen das Spiel klar dominiert. Nach der bisherigen Saison ist diese Niederlage für uns aber kein Beinbruch.“, resümiert Marvin Hansmann. Rund 26 Wochen sind seit Trainingsstart für die Saison 19/20 vergangen; für Team #1 steht nun eine trainingsfreie Woche bevor: „Wir brauchen diese Pause, um den Kopf frei zu bekommen und dann den vollen Fokus auf unser Heimspiel gegen Senden legen zu können!“. Für alle Fans heißt das ebenfalls: Ein Wochenende ohne Volleyball! 

Weiter geht‘s …

… am 30. November: Team #1 trifft ab 18 Uhr auf Drittligaabsteiger ASV Senden! Seid dabei und bringt die Knappenhalle zum Kochen!