Vor lautstarker heimischer Kulisse feierte Team #1 nach knapp 100 gespielten Minuten ihren dritten Sieg in Serie: 3:1 gegen den VV Humann Essen ließ die Anzeigetafel am Ende verlauten!

Neben dem TV Gladbeck zählt der VVH wohl als nächster Derby-Konkurrent des TuS‘. Und dieser Derby-Charakter war dem Spiel am vergangenen Samstag in den ersten drei Sätzen definitiv nicht abzusprechen. Dabei startete Team #1 eher verhalten in die ersten Punkte. Begründet durch viele Eigenfehler lief das Aufgebot um Trainer Hansmann den Essenerinnen bis zur Mitte des Satzes konstant mit vier Punkten Rückstand hinterher. Doch die Hertenerinnen brachten sich durch starke Aufschläge wieder ins Spiel, sodass die Crunchtime zu einer wahren Punkteschlacht zwischen beiden Teams wurde – mit dem besseren Ausgang für den TuS, welcher den Satz „im letzten Moment“ mit 25:23 für sich entscheiden konnte.

Man sollte meinen Team #1 würde diesen zuletzt gewonnen Schwung mit in den nächsten Satz nehmet. Doch davon war nach dem Seitenwechsel zunächst nicht viel zu merken. Schon früh setzte der VVH die TuSsche Annahme und Abwehr unter Druck und konnte sich mit einem soliden Punktepolster absetzen. Diesem konnte Trainer Marvin Hansmann auch nur bedingt mit taktischen Auszeiten und Wechseln entgegenwirken, sodass der zweite Satz mit 25:20 an die Essenerinnen ging.

Satz drei sollte der wohl engste Satz des ganzen Spiels werden. Aufgerüttelt agierte die Hertener Angriffsreihe rund um die spätere MVP Lara Elif Lafrentz intelligent und flexibel. Immer wieder forderte Team #1 die Essener Abwehr mit kurzen Bällen heraus, sodass sich der TuS zeitweise mit sechs Punkten absetzen konnte. Doch das Humann-Aufgebot wollte sich nicht so schnell geschlagen geben. Vor allem mit Aufschlagserien kämpften sie sich gegen Ende des Satzes wieder zurück. Beim Spielstand von 23:20 für die Hertenerinnen schien der Satzgewinn recht sicher. Doch dieser Satzball war Team #1 nicht vergönnt, sodass es plötzlich unerwartet 24:25 für die Essenerinnen stand. Nach einem Auf und Ab der Gefühle atmeten die rund 80 lautstarken Zuschauer sichtlich erleichtert auf: Mit 28:26 konnte Team #1 auch diesen Satz denkbar knapp nach Hause bringen.

Im vierten Satz waren die Hertenerinnen schließlich nicht mehr zu stoppen. Dem starken Aufschlagdruck des TuS-Aufgebots konnte und wollte Essen nach zwei verlorenen Sätzen wohl nichts mehr entgegenbringen. Nach nur 18 gespielten Minuten hieß es 25:12 für Team #1, die somit das Spiel eindrucksvoll für sich entscheiden konnten.

„Nach der Niederlage im zweiten Spiel der Playdowns gegen Wachtberg hätte wohl keiner gedacht, dass wir alle drei Partien gegen diese starken Gegner gewinnen würden. Umso stolzer bin ich auf die Leistung von uns als gesamtes Team, dass die letzten Wochen so hart gearbeitet hat, um jetzt da zu stehen, wo wir sind“ so Trainer Marvin Hansmann nach dem Spiel.

Viel Pause bleibt den Hertener Fans sowie der Mannschaft nicht, um sich von diesem Volleyball-Krimi zu erholen. Weiter geht’s mit dem nächsten Heimspiel am 26. März um 18 Uhr gegen die SG Langenfeld – Wiederauflage des vorletzten Sonntags! Die Partie findet erneut unter Einhaltung der 2G+-Regelung statt und wird von RE-TV mit den Kommentaren von Ferdi Stebner übertragen.