Feiertag in Herten: Rekordkulisse vor knapp 400 Zuschauern, Cheerleading in den Satzpausen, dazu ein Heimsieg. Team #1 gibt sich auch beim dritten Anlauf nicht geschlagen und übertrumpft den Aufsteiger VoR Paderborn mit 3:1!

Dass es spektakulär werden würde, war jedem Zuschauer, der am Donnerstagabend die Halle betrat, sofort klar. Laut, bunt und trubelig: Ab dem ersten Ballwechsel war überall die Atmosphäre zu spüren und das übertrug sich auch auf die eigentliche Attraktion, die Partie „Herten gegen Paderborn“. Die TuS-Damen profitierten von ihrem Heimrecht und dominierten das Spiel von Anfang an. Nach zwischenzeitlicher Führung von 17:8, machten sie schließlich mit einem Satzendstand von 25:13 kurzen Prozess. Auch im zweiten Durchgang hatte die Gastgeberinnen stets die Nasen vorn: Vom Aufsteiger kam wenig Gegenwehr, die besonders über die Mitte Probleme bekamen. So hatte Herten-Zuspielerin Galina Pradtke leichtes Spiel, setzte alle ihr zu Verfügung stehenden Angreifer gekonnt in Szene und ließ es sich nicht nehmen, einige Punkte selbst zu verwandeln. 25:18 – Auch Satz Nr. 2 ging auf das Konto der Hertenerinnen. Anders als gewohnt folgte nun nicht der dritte Satz. Die Partie wurde für zehn Minuten unterbrochen, Bühne frei für die Lady Panthers der Stunt and Dance Company Marl (SDC)! Die Mädels nutzten ihre Zeit und heizten den Zuschauern ordentlich ein, während beide Teams die Verschnaufpause in der Kabine verbrachten. Zurück auf dem Feld, erlebte die das Publikum noch einmal eine Kehrtwende. VoR Paderborn schlug im dritten Satz plötzlich sehr stark auf, überrumpelte damit die Hertener Annahme und schaffte es, durch ein intelligentes Spiel der Zuspielerin einen großen Vorsprung auszubauen: 21:12 lag Team #1 zurück. Erst ein Liberawechsel brachte den erwünschten Effekt. Unser TuS hatte nichts mehr zu verlieren und versuchte nun Punkt für Punkt aufzuholen, wobei die starke Aufschlagserie von Kathrin Kehm den Ausschlag gab. Gleichzeitig leistete der Hertener Block ganze Arbeit, allen voran Sandra Kowallek über die Mitte. Nach einer Aufholjagd von zehn (!) Punkten musste sich die TuS-Sechs doch noch geschlagen geben und musste den Satz mit 23:25 nach einer gegnerischen Zuspielfinte abgeben. Motiviert durch das wiedergewonnene Selbstvertrauen entwickelte sich der vierte Satz erneut fast zum Selbstläufer: 25:17 – Heimsieg 2.0! Joelle Pospiech komplettiert ihr Trio und wird vom Paderborner Trainer zum MVP gewählt!

Drei Spiele, drei Siege; doch richtig zu Ruhe kommen kann Team #1 nicht, denn bereits am Sonntag geht es auswärts weiter gegen Geldern. Höhenflug? Keine Spur. „Wir treffen als nächstes auf eine der besten Regionalliga-Mannschaften in dieser Saison. Der VC Geldern hat uns bereits letztes Jahr mit klugen Aufschlägen und einem starken Mittelangriff das Leben schwer gemacht; da müssen wir gewappnet sein!“, mahnt Trainer Marvin Hansmann vor dem Vorjahres-Zweiten. Bevor die Hertenerinnen also wieder in eine normale Trainingswoche starten können, steht noch ein hartes Stück Arbeit gegen einen Titelanwärter, der hier klar als Favorit in die Partie geht, auf dem Plan. Daher brauchen die TuS-Mädels jede Unterstützung, die möglich ist: Die letzte Begegnung der „englischen Woche“ rückt näher!

Danke, danke, danke!

Bevor sich Team #1 allerdings nach Geldern aufmacht, muss noch einmal „Danke!“ gesagt werden. Danke für die großartige Unterstützung der Lady Panthers, die am Donnerstag viel zu der Wahnsinns-Atmosphäre beigetragen haben! Danke an unser Stimmungs-Ensemble rund um unsere TultraS, unseren Hallenprecher Jürgen Pospiech und knapp 400 Zuschauer! Danke an unser Mediateam mit André Chrost sowie Michael Böhm von RE-TV, die Spiel und Stimmung in Zusammenarbeit mit dem Kommentatoren-Duo Nadine Waterhoff und Ferdi Stebner live und auf Bildern festgehalten haben!