… das war wohl nix! Dieser Gedanke spukte Samstagabend vermutlich allen, die in der Knappenhalle die Partie Team #1 gegen SC GW Paderborn live miterlebt haben, durch den Kopf. Nach einem langen Match mussten sich die Hertenerinnen den Gästen mit 2:3 geschlagen geben – und das (zeitweise) verdient.

Schon der Start versprach nichts gutes: Die TuS-Sechs fand nur schwer zum gewohnten Rhythmus, hatte Schwierigkeiten mit der eigenen Blocksicherung und lag stets mit einigen Punkten hinter Paderborn. Erst zum Ende des ersten Satzes schienen die Gastgeberinnen aufzuwachen. Eine starke Aufschlagserie verkürzte den Abstand auf 22:24, reichte jedoch nicht ganz für den Satzgewinn, sodass der erste Durchgang mit 22:25 verloren ging. Runde Nr. 2: Diesmal mit Dynamik, Leidenschaft und einer positiven Körpersprache auf dem Feld sah die Situation gleich ganz anders aus. Beide Mannschaften boten ein sehenswertes Volleyball-Spiel, bei dem sich gegenseitig nichts geschenkt wurde. Die Gegnerinnen traten dabei äußerst laufstark auf und kämpften um viele Bälle, unterlagen letztlich jedoch dem Hertener Angriff mit 25:22. Es stand 1:1; man sollte meinen, alles wieder offen. Was folgte, erinnerte jedoch wenig an ein von Kampfgeist geprägtes Spiel – viel mehr an den zweiten Satz gegen Werth. Aus der Verzweiflung heraus schien die Devise „Hauptsache fest“. Enorm viele Bälle blieben im gegnerischen Block hängen bzw. landeten im Aus, taktisch platziert wurde hingegen wenig. Nach einer schwachen Leistung lautete das Satzergebnis 10:25. Was blieb, war die Chance auf einen erneuten Satzgewinn und damit einen sicheren Punkt. Gesagt, getan – die Achterbahn ging weiter. Team #1 zog sich aus dem eigenen Leistungstief und punktete dank guter Aufschläge wieder; es reichte für ein 25:22. Im fünften Satz schien sich die Mannschaft schließlich aufzugeben und kam nicht über ein 8:15 hinaus.

„Wir haben unser Spiel ganz anders als gewohnt aufgezogen. Das Team lebt nun mal von der eigenen Emotionalität sowie der Atmosphäre in der Halle; davon war heute jedoch nichts bzw. sehr wenig zu sehen.“, drückt Trainer Marvin Hansmann seine Enttäuschung über das ernüchternde Spielergebnis aus. Gleichzeitig lobt er die Gäste: „Paderborn hat heute eine starke Leistung gezeigt. Im Gegensatz zu uns haben sie viele Bälle erlaufen und einen guten Block gestellt, der uns einige Probleme bereitet hat. Aber: Blick nach vorne. Unser Fokus liegt nun auf der nächsten Partie gegen Hörde, die wir für uns entscheiden wollen!“. Die Ansage hat sich Team #1 zu Herzen genommen: Kopf hoch – es geht nur gemeinsam! Diesem Motto sind unsere zahlreichen Zuschauer treu geblieben. Ihr wart großartig und habt in der Knappenhölle trotz eines wenig festlichen Ergebnisses eine wahre Feiertagsstimmung zelebriert. Danke!

Blick nach vorne!

Wir wollen wieder siegen – Seid dabei: Am 13. Oktober spielen wir ab 16 Uhr im Phönix-Gymnasium in Dortmund gegen den TV Hörde!