4. Oktober 2015

Eines vorweg: keiner war besser als die TultraS. Mit ihrer besten Saisonleistung machten sie nicht nur dem Schiedsgericht arg zu schaffen, sie beförderten Team #1 letztlich sogar zu einem deutlichen 3:0 gegen TV Hörde II.

Aber eines nach dem anderen: Das Spiel beginnt kurios. Der Schiedsrichter will nur anpfeifen, wenn die Trommeln ruhig sind, so mahnt er in Richtung des Hertener Fanblocks. Die TultraS selbst mit einer ordentlichen Delegation vor Ort kennen aber keine Ruhe vor dem Pfiff. Und so herrscht einmal mehr in dieser Saison Unprofessionalität in westdeutschen Volleyballhallen. „Beim letzten Heimspiel wollten unsere Gegner uns die Musik verbieten, heute das Trommeln – da haben wir einen Grund dafür gefunden, warum Volleyball unattraktiv für die Deutschen ist: Konservatives Denken bei Vereinen und Schiedsrichtern, für das ich genau null Verständnis habe. Zudem ist es völliger Schwachsinn – Stimmung darf nicht verboten werden“, kommentiert Trainer Dr. Ferdinand Stebner den außergewöhnlichen Start.

Schließlich begann das Spiel dann doch, da der Schiedsrichter merkte, dass die Trommeln von alleine stoppten, wenn der Pfiff ertönte. Was dann folgte, war ein Blitzstart des Dortmunder Teams. Druckvoll im Aufschlag, rigoros im Angriff. Eine starke Leistung, die nur bis zur Mitte des ersten Satzes gehalten werden konnte. Danach setzte sich die Routine des Aufsteigers durch. Allen voran Anne Stebner. Mit ihrer besten Saisonleistung im Angriff setzte sie die Akzente und zog das Team mit. Neben ihr konnten Lioba Born und Ivonne Klar überzeugen. Spielentscheidend war aber auch eine Aufschlagserie von Sandra Kowallek. Sie machte den „Sack“ quasi im Alleingang zu. Gut ein Dutzend Aufschläge in Serie brachten Satz drei und damit den dritten Sieg im dritten Spiel.

„Wir haben 3:0 gewonnen. Wir sind ungeschlagen – wir freuen uns sehr. Hörde hat meiner Meinung nach ein gutes Spiel gemacht – vor allem in den ersten beiden Sätzen. Bester Teil unserer Mannschaft waren die TultraS – absolut geniale Leistung!“, so der Hertener Trainer.

Das nächste Spiel findet am 24. Oktober um 18 Uhr in der heimischen Martin-Luther-Halle gegen Olpe II statt.

Einzigartig in der Verbandsliga. Unsere TultraS kurz vor dem Spiel: