Das Ergebnis scheint bekannt: Mit 2:3 unterliegen die TuS-Mädels wie bereits in der vergangenen Saison auf Dortmunder Hallenboden gegen den TV Hörde II.

Dass es ein enges Spiel werden würde, war dem Team bereits im Voraus bewusst; zeigten doch die vergangenen Begegnungen eine ausgeglichene Tendenz. Und so startete Team #1 zunächst mit angezogener Handbremse in die Partie: Hörde erzeugte ordentlich Druck im Aufschlag, mit dem die Hertener Annahme stark zu kämpfen hatte. Insgesamt schien dieser erster Durchgang in jedem Element einen Tick zu unpräzise. So behielten die Gastgeberinnen die Oberhand und sicherten sich den Satz mit 22:25.

Nach dem Seitenwechsel dann umgedrehtes Spiel: Über einige starke Blockaktionen holte sich Team #1 mehr und mehr in den eigenen Rhythmus. Die eigentliche Außenangreiferin Sarah Brust startete bereits im ersten Satz über Diagonal mit einer großartigen Leistung und trug auch nach dem Seitenwechsel mit einer nahezu perfekten Angriffsquote zu wichtigen Punkten bei. Verdient glich der Kader von Marvin Hansmann mit 25:18 auf ein 1:1 in Sätzen aus.

Weniger deutlich gestaltete sich der dritte Satz. Beide Teams erreichten nun ein solides Niveau, unter dem viele lange Ballwechsel erfolgten. Beim 15:12 folgte dann ein Schockmoment für die Gäste: Katharina Pietrek, die zum ersten Mal seit einem Jahr wieder in einem Ligaspiel auf dem Feld stand, verletzte sich am Fuß und schied nach einer längeren Unterbrechung letztendlich aus der Partie aus. Trotz einiger banger Momente kämpfte sich Herten zurück ins Spiel. Nele Hoja sprang über Außen ein und machte ihre Sache gut. Dennoch blieb es eng: Nach einem Ass von Silke Althaus zum 25:24 schien der Satzgewinn zum Greifen nah, doch Hörde konterte mit guten Blockaktionen. Mit 25:27 landete dieser Durchgang dann doch auf dem Konto der Gastgeberinnen.

Was folgte, waren zwei deutliche Sätze – im positiven wie im negativen Sinne. So erhöhte Team #1 den Aufschlagsdruck und lief den Dortmunderinnen davon. Mit erfolgreichen Angriffen von Ines Rösner, Silke Althaus und Joelle Pospiech konnte ein solides Punktepolster aufgebaut werden, sodass der Satzgewinn zu keiner Zeit in Gefahr schien. Mittlerweile kehrte auch Sophie Mertens auf ihre Position zurück, während Sarah Brust wieder den Außenangriff verstärkte. Mit 25:13 gewann Team #1 den vierten Satz deutlich und rettete sich so in den Tiebreak. Dieser endete ebenfalls klar: Mit 4:15 blieben die Hertener Gäste weit unter ihren Möglichkeiten. 

„Wir haben phasenweise ein solides Spiel gezeigt, das reicht gegen ein Team wie Hörde jedoch nicht, um drei Punkte einzufahren. Das war einfach einen Schritt zu wenig, besonders in den Phasen, in denen wir Serien kassieren.“, so Marvin Hansmann. Der Fokus liegt nun auf dem ersten Heimspiel der Saison. Mit Blau-Weiß Aasee ist ein großes Kaliber zu Gast, der Drittligaabsteiger konnte alle drei der bisherigen Partien für sich entscheiden.

Daher benötigt Team #1 dringend Unterstützung! Die Begegnung ist Teil eines Doppelspieltags mit Team #2 – Wer also Lust auf einen echten Volleyballtag hat, ist ab 13 Uhr in der Knappenhalle herzlich Willkommen. Im Anschluss wird außerdem die coronabedingt verschobene Verabschiedung der letztjährigen Ex-Spielerinnen rund um TuS-Urgestein Maike Weishaupt stattfinden – Vorbeikommen lohnt sich NOCH mehr als sonst!