Was ein Spiel: Nach einer stark umkämpften Partie auf hohem Niveau muss sich Team #1 am Ende mit 1:3 gegen den (bleibenden) Tabellenführer Blau-Weiß Aasee geschlagen geben. Die Köpfe bleiben dennoch oben, denn die Leistung dieser Begegnung soll noch einmal Schwung für die verbleibenden Spiele in der Vorrunde liefern.

Leider musste die Mannschaft rund um das Trainer-Duo Marvin Hansmann und Tim Heinrich ohne Mittelangreiferin Ines Rösner, die im Hinspiel wichtige Punkte erzielt hatte, und Luisa Gebauer, die beide erkrankt waren, nach Münster reisen. Als Back-Up über die Mitte sprang kurzfristig Lisa Lampa, die zwei Stunden zuvor noch mit Team #2 im Derby der Bezirkliga erfolgreich gewesen war, ein. Ziel der Hertenerinnen war es, den Drittligaabsteiger zu ärgern; eine Wiederholung der Hinpartie wäre wohl eine Sensation gewesen. Doch leider konnte Team #1 anfänglich nicht ansatzweise an die vorherige Leistung anknüpfen. Die Gastgeberinnen erwischten einen enorm starken Start und überrollten den Hertener Annahmeriegel mit ihrer Aufschlagswucht. Nahezu jeder Angriff der TuS-Mädels scheiterte an der Münsteraner Abwehr, sodass man schnell in einen 4:11- Rückstand geriet und Marvin Hansmann nur ein Doppelwechsel sowie die Einwechslung von Galina Pradtke über Außen blieb. Aasee bleib weiterhin dominant und schien beim 9:19 kurzen Prozess machen zu wollen. Doch eine gute Aufschlagserie von Gresa Arifi stabilisierte das Hertener Spiel, sodass nach und nach auch Block-Feld-Verteidigung und Angriff einen Rhythmus fanden. Nach einer starken Aufholjagd musste der Satz trotzdem mit 22:25 abgegeben werden.

Team #1 schien sich nun wohler zu fühlen. Die spätere MVP Jill Wieczorek ermöglichte ein schnelles Zuspiel, wodurch der Hertener Angriff weiterhin erfolgreich blieb. Besonders über die Mitte konnten mit Silke Althaus und Gresa Arifi wichtige (Block-) Punkte erzielt werden. Nachdem der zweite Durchgang schon in trockenen Tüchern schien, wurde es doch noch einmal knapp, bevor mit 26:24 der Satzgewinn gesichert wurde.

Auch in den beiden Folgesätzen blieb es spannend: Lange Ballwechsel boten starke Aktionen auf beiden Seiten, die Partie behielt ihr hohes Niveau und gestaltete sich über lange Zeit offen. „Schlussendlich war Münster in den entscheidenen Situationen abgezockter und mutiger. Das hat dann den Ausschlag gegeben“, so Trainer Marvin Hansmann, der sich trotz der Ergebnisse des dritten und vierten Satzes (24:26, 22:25) zufrieden zeigte. „Eine kleine Enttäuschung können wir nicht von der Hand weisen. Natürlich hätten wir uns gefreut, wenn das Momentum auf unserer Seite gestanden hätte, daran lässt sich aber arbeiten!“.

Mit dieser Zuversicht soll es nun in die letzten drei Partien der Vorrunde gehen. Lediglich ein Punkt fehlt den Hertenerinnen, um sicher in der angestrebten Aufstiegsrunde zu landen. Die nächste Möglichkeit bietet sich bereits am kommenden Sonntag: Team #1 trifft auf VTV Freier Grund. Durch das getauschte Heimrecht wird die Partie ab 15 Uhr in der Knappenhalle stattfinden, es soll an den 3:0-Erfolg aus der Hinrunde angeknüpft werden!

Seid dabei!

Los geht’s am Sonntag, den 4. Dezember ab 15 Uhr in der Knappenhalle – Zu Gast ist VTV Freier Grund. Die Partie wird live von RE-TV mit den Kommentaren von Anna Banaschak und Geldern-Trainer Eung-Zoll Chung!